„Lieber Freund,
mir ist die ganze Zeit so nach Weihnachten zu Mute und mir ist so als müsste ich zu Ihnen kommen und Ihnen das sagen. Es ist solch ein wunderbares Fest. Und ist eins das lebt und wärmt. Es ist ein Fest für Mütter und Kind, und auch für Väter. Es ist ein Fest für alle Menschheit. Es kommt über einen, und legt sich warm und weich auf einen und duftet nach Tannen und Wachskerzen und Lebkuchenmännern und nach vielem, was es gab und nach vielem was es geben wird.
Ich habe das Gefühl, daß man mit Weihnachten wachsen muß. Mir ist als ob dann Barrikaden fallen, die man mühsam und kleinlich gegen so vieles und viele aufgebaut hat, als ob man weiter würde und das Gefäß allumfassender, auf daß darin jedes Jahr eine neue weiße Rose aufblühe und den andern zuwinkt und in sie hineinleuchtet und und Ihnen die Wange streicht mit ihrem Geschimmer und die Welt erfüllt mit Schönheit und Duft.
Ich muss abbrechen. Es war nur eine kurze stille Stunde die mir blühte. Jetzt kommt wieder die Welt mit ihren Anforderungen. Da versuche ich denn auch, manche zu erfüllen, denn ich habe es ja so gut.“
Paula Modersohn-Becker an Rainer Maria Rilke, Dezember 1900
#wie wunderschön
„When they cart me away
will I say that I died already
years ago?
Young up
You young buck
The end’s not coming
Fear not
You young punk
That everything that falls is falling“
will I say that I died already
years ago?
Young up
You young buck
The end’s not coming
Fear not
You young punk
That everything that falls is falling“
(Feist - young up)